Kontinentale Demo Site

Berlin-Brandenburg, DE

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Prognose

Berlin steht vor zunehmenden Herausforderungen in Bezug auf die Trinkwasserversorgung, da der Bedarf aufgrund des Bevölkerungswachstums und häufigerer Dürreperioden steigt. Eine erwartete Reduktion des natürlichen Oberflächenwasserabflusses im Sommer um 40 % bis 2040 erschwert die Wasserbewirtschaftung zusätzlich. Dies erfordert Strategien, um eine nachhaltige Wasserversorgung sicherzustellen und die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern.

Situation

Die Metropolregion Berlin-Brandenburg im nordöstlichen Tiefland Deutschlands verfügt über zahlreiche Flüsse und Seen, jedoch ist der natürliche Wasserabfluss gering. Steigende Temperaturen haben zu einer erhöhten Verdunstung und häufigeren Dürreperioden geführt, was die Flussabflüsse weiter reduziert. Berlin und seine Umgebung beziehen ihr Trinkwasser überwiegend aus Grundwasser. Aufbereitetes Abwasser wird in die örtlichen Gewässer zurückgeführt, was innerhalb der Stadt zu einem teilweise geschlossenen Wasserkreislauf führt. In Brandenburg ist die Wasserabhängigkeit für Landwirtschaft und Ökosysteme besonders hoch. Der zunehmende Druck durch den Klimawandel beeinträchtigt den natürlichen Wasserkreislauf zunehmend.

Klimabezogene Herausforderungen

Waterstress

Es wird erwartet, dass der Klimawandel zu häufigeren Dürreperioden und damit zu einer geringeren Wasserverfügbarkeit führen wird.

Sicherung des Trinkwassers

Der städtische Trinkwasserverbrauch, der industrielle und landwirtschaftliche Bedarf, die Freizeitnutzung und ökologische Erfordernisse werden um die begrenzten Wasserressourcen konkurrieren, was zu potenziellen Streitpunkten führt.

Neue Richtlinien erforderlich

Der Masterplan Wasser legt verschiedene Maßnahmen und Strategien fest, um eine stabile und nachhaltige Wasserversorgung zu gewähreisten.

Wichtige Maßnahmen

Um die Herausforderungen im Wasserressourcenmanagement zu bewältigen, unterstützen wir Entscheidungsprozesse, indem wir Szenarien für Wasserressourcenprobleme und Anpassungsmaßnahmen sowie deren Auswirkungen auf Oberflächengewässer, Grundwasser und Trinkwasser berechnen und analysieren. Im Detail umfasst dies folgende Schritte:

  • Anwendung vereinfachter Modelle zur Bewertung von Verschmutzungseinträgen in Oberflächengewässer, die für die Trinkwassergewinnung genutzt werden, und von Szenarien für entsprechende Maßnahmen.
  • Ermittlung der Beziehung zwischen dem Verhältnis von Uferfiltration und Grundwasserentnahme aus Trinkwasserbrunnen mit detaillierten Grundwassermodellen.
  • Entwicklung und Durchführung sogenannter ‘Decision Theatre’ mit relevanten Interessengruppen, um Entscheidungen zu Maßnahmen zur Bewältigung der Herausforderungen der verringerten Wasserverfügbarkeit zu unterstützen.

Kontakt

Nasrin Haacke

Kompetenzzentrum Wasser Berlin
nasrin.haacke[@]kompetenz-wasser.de

Veranstaltungen

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Nachrichten

Resources

Relevante Sektoren:

Kommunen

Behörden

Bürger*innen

Wasserver- und entsorgungsunternehmen

Industrie

Naturschutzverbände

Our ambitions

Auf der kontinentalen Demo Site des IMPETUS-Projekts ist unser Hauptziel, die Wasserknappheit/den Wasserstress in einer Stadt mit einem halbgeschlossenen Wasserkreislauf zu bekämpfen. Durch die Ermittlung von Lücken im regionalen Wasserkreislauf und die Entwicklung künftiger Nutzungsszenarien wollen wir sowohl Oberflächen- als auch Grundwasser detailliert modellieren.

Die Simulation von Wasserhaushaltsszenarien ist entscheidend, um Unsicherheiten zu verringern, Strategien zu unterstützen und Vulnerabilitätsanalysen durchzuführen. Darüber hinaus trägt dieses Projekt zur Entwicklung einer umfassenden regionalen Strategie für Wassermanagement und Klimaanpassung bei, die von den lokalen Behörden entwickelt wird, um die Region als nationales Modell für wirksame Wasserstrategien und Best Practices zu etablieren.”

Nasrin Haacke, Kompetenzzentrum Wasser Berlin

Folgende Ziele wurden festgelegt:

  • Simulation und Kartierung des regionalen Wasserkreislaufs und des Wasserhaushalts (quantitativ und qualitativ).
  • Bewertung der sektorübergreifenden, regionalen Anfälligkeit bei kritischen Bedingungen im lokalen Wasserkreislauf.
  • Definition und Bewertung von Szenarien zur Entwicklung der Wasserressourcen unter zukünftigen Herausforderungen sowie möglichen Minderungsmaßnahmen.
  • Bewertung der Auswirkungen einer verringerten Grundwasserneubildung mit detaillierten Grundwassermodellen.
  • Vorbereitung und Durchführung mehrerer ‘Decision Theatre’ als neuartiger Ansatz für die Einbeziehung von Interessengruppen, der die Entscheidungsfindung unterstützt und die Ergebnisse der modellierten Szenarien einbezieht.
  • Diskussion und Abstimmung der Maßnahmen, die in die ‘Decision Theatre’ aufgenommen werden sollen, mit den wichtigsten Akteuren.

Issues

Regionalspezifische Lösungen

Integrierte Kartierung und Modellierung regionaler Wassereinzugsgebiete

Die Bewertung von Zukunftsszenarien wie Niedrigwasserperioden in Oberflächengewässern, verringerte natürliche Grundwasserneubildung oder unterschiedliche Einleitungswege für gereinigtes Abwasser sowie deren Auswirkungen auf die Wasserressourcen ist für Behörden und Wasserversorgungsunternehmen von entscheidender Bedeutung, um die Trinkwasserproduktion und eine nachhaltige Bewirtschaftung der städtischen Wasserressourcen zu sichern.

Zu diesem Zweck werden im Rahmen von IMPETUS verschiedene Modellierungsansätze angewandt, um regionale Wasserflüsse, kritische Anteile von behandeltem Abwasser und für die Trinkwasserressourcen relevante Wechselwirkungen zwischen Oberflächenwasser und Grundwasser zu bewerten. Diese Bemühungen unterstützen die Entscheidungsfindung einschließlich der Priorisierung von Maßnahmen für den lokalen Wasserwirtschaftsplan ‘Masterplan Wasser’.

 

Unser Ansatz:

  • Entwicklung und Anwendung vereinfachter Modelle zur Bewertung von Veränderungen der Wasserqualität und -menge im halbgeschlossenen Wasserkreislauf Berlins.
  • Berechnung von Szenarien für reduzierte Oberflächenwasserabflüsse und deren Auswirkungen auf den Wasserhaushalt und den Anteil an geklärtem Abwasser und Regenwasserabfluss.
  • Detaillierte Grund- und Oberflächenwassermodellierung für bestimmte relevante Fragestellungen im Wasserkreislauf (z.B. Variabilität der Uferfiltrationsanteile und Rückflüsse in Oberflächengewässern).
  • Visualisierung der detaillierten Modellierungsergebnisse in leicht verständlichen Kartenansichten.

Decision Theatres

Der Ansatz des (DTh) besteht in einer IT-gestützte Diskussionsformat mit interaktiven Visualisierungsumgebungen, die ergebnisorientierte Diskussionen mit relevanten Interessengruppen ermöglicht.

Mehrere DTh werden in der Continental-Demo-Site eingesetzt, um beispielhaft mögliche Zukunftsszenarien für Regionen zu diskutieren, die von Wasserknappheit und gleichzeitigem demographischen und wirtschaftlichen Wachstum (z.B. neue Industrien) bedroht sind.

 

Unser Ansatz:

  • Definition von wasserbezogenen Konflikten, Bedrohungen und Szenarien für die Demo Site.
  • Analyse der von den Berliner Behörden (Senat) geplanten Maßnahmen und möglichen Konsequenzen.
  • Diskussion und Entscheidung über politische Optionen sowie Anpassungs- und Minderungsmaßnahmen, die während den DThs mit Interessengruppen/Stakeholdern und Experten diskutiert werden sollen.
  • Festlegung relevanter Interessengruppen in der Region (z.B. Behörden, Gemeinden, Landwirte, Vertreter der Industrie, Wasserversorger und Haushalte) für die DThs.
  • Nutzung eines agentenbasierten Modells zur Simulation von Handlungen und Interaktionen autonomer Akteure (Stakeholder).
  • Durchführung mehrerer DThs mit ausgewählten Akteuren.
     
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Wasserstress

Die Auswirkungen des Wasserstresses sind in Berlin zunehmend sichtbar. Sowohl die Bewohner als auch die Behörden bemerken sinkende Wasserstände in Seen und Flüssen, die für die Wasserversorgung der Stadt von entscheidender Bedeutung sind.

Dieser Rückgang hat Auswirkungen auf alle Bereiche, von der Verfügbarkeit von Trinkwasser über die Schiffbarkeit bis hin zur ökologischen Gesundheit. In den Sommermonaten treten häufiger Wasserverbrauchsbeschränkungen und Warnungen auf, insbesondere während Hitzewellen, da der Wasserbedarf stark ansteigt. Zudem spürt die Landwirtschaft in den umliegenden Regionen (Brandenburg) den Druck, da die Landwirte mit Bewässerungsproblemen und geringeren Ernteerträgen aufgrund unzureichender Wasservorräte konfrontiert sind. Diese Anzeichen von Wasserstress unterstreichen den dringenden Bedarf an wirksamen Wassermanagementstrategien in der Region.

"Die Bewältigung der miteinander verknüpften Herausforderungen ist für die Zukunft der Stadt von entscheidender Bedeutung. Berlin muss innovative Lösungen finden, um seine Wasserressourcen effizient und gerecht zu bewirtschaften und sicherzustellen, dass die Stadt trotz des wachsenden Drucks gedeihen kann."

Problemstellung

Berlin sieht sich mit einer zunehmend kritischen Wassersituation konfrontiert, die durch den doppelten Druck des Klimawandels und den geplanten Ausstieg aus der Braunkohle bis 2038 bedingt ist. Mit steigenden Temperaturen und längeren Dürreperioden versiegen die Wasserquellen der Stadt, während der Bedarf einen neuen Höchststand erreicht. Die wachsende Bevölkerung verstärkt die Belastung und erhöht den Druck auf das ohnehin schon strapazierte System.

Berlin ist stark auf die Uferfiltration und die Grundwasserneubildung aus Oberflächenwasser für die Trinkwasserproduktion angewiesen.Infolgedessen wirkt sich ein geringerer Durchfluss von Oberflächenwasser während Dürreperioden erheblich auf die Wasserversorgung der Stadt aus.

Hinzu kommt die bevorstehende Schließung des nahegelegenen Lausitzer Tagebaus. Wenn der Tagebau geschlossen  und das abgepumpte Grundwasser nicht mehr in die Spree geleitet wird, wird die verfügbare Wassermenge in der Spree voraussichtlich erheblich sinken. Mit dem weiteren Bevölkerungswachstum Berlins steigt auch der Wasserbedarf. Darüber hinaus erhöht die Ansiedlung neuer Industrien im Stadtgebiet den Wasserbedarf und erschöpft die Wasserressourcen weiter. Angesichts all dieser Herausforderungen werden Nutzungskonflikte zwischen Wasserwerken, bestehenden und neuen Industrien, Landwirten, der Nutzung der Wasserstraßen (Schifffahrt, Tourismus) und natürlichen Lebensräumen in der Region zunehmen – alle kämpfen um ihren Anteil an den begrenzten Wasserressourcen. Die Lage ist ernst, da sowohl die Wasserverfügbarkeit als auch die Wasserqualität bedroht sind, was Berlins Nachhaltigkeit gefährdet.

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Sicherung der Trinkwasserversorgungs

Die Abhängigkeit von der Uferfiltration für die Produktion des Großteils von Berlins Trinkwasser erfordert eine ausreichende Oberflächenwasserqualität.

Der halbgeschlossene Wasserkreislauf Berlins, bei dem Kläranlagen flussaufwärts der Wasserwerke liegen, stellt eine zunehmende Herausforderung dar. Während Niedrigwasserbedingungen steigt der Anteil an behandeltem Abwasser, und ohne entsprechende Maßnahmen könnte dieser in Zukunft kritische Werte überschreiten.

Die Herausforderungen durch Spurenrückstände von Arzneimitteln im halbgeschlossenen Wasserkreislauf Berlins werden in Zukunft zunehmen, bedingt durch klimawandelbedingte Effekte wie deutlich reduzierte Oberflächenabflüsse während lang anhaltender Dürreperioden sowie den steigenden Wasserbedarf und die damit verbundene Zunahme der Abwassereinleitungen.”

Problemstellung

Berlin gewinnt sein Trinkwasser hauptsächlich durch Uferfiltration, bei der Wasser aus Oberflächengewässern in Richtung von Trinkwasserbrunnen fließt, die in der Nähe von Flüssen und Seen liegen. Diese Oberflächengewässer sind jedoch durch die Einleitungen von Kläranlagen flussaufwärts belastet, was eine erhebliche Herausforderung darstellt, da Spurenstoffrückstände von Arzneimitteln und andere Mikroschadstoffe die Wasserqualität beeinträchtigen und einige dieser Stoffe den Uferfiltrationsprozess überleben.


Dieser halbgeschlossene Wasserkreislauf wird zusätzlich belastet, wenn die Durchflüsse der Oberflächengewässer während zunehmender Dürreperioden abnehmen und der Anteil an behandeltem Abwasser steigt. Die jüngsten Dürreperioden im Sommer führten dazu, dass die Flussdurchflüsse nur halb so groß waren wie der langjährige Durchschnitt, was die Relevanz des Problems verdeutlicht. Zudem wird der Durchfluss der Spree (einer der beiden großen Flüsse in Berlin) in Zukunft weiter abnehmen, wenn der Braunkohletagebau in der Lausitz südlich von Berlin im Jahr 2038 geschlossen wird (siehe Problemstellung ‘Wasserstress’).


Darüber hinaus führt die steigende Nachfrage der Industrie und die wachsende Bevölkerung zu einer Zunahme der Abwassermengen, was den Anteil an behandeltem Abwasser in Berlins Oberflächengewässern weiter erhöhen wird. All diese Faktoren führen zu wachsenden Herausforderungen für die Berliner Wasserwerke, die hohe Trinkwasserqualität weiterhin sicherzustellen.


Daher ist ein nachhaltiges Management der Berliner Wasserressourcen sowie die Entwicklung von Strategien und Maßnahmen zur Minderung dieser Herausforderungen unerlässlich. IMPETUS unterstützt die Bewältigung dieser Herausforderungen durch die Modellierung von Szenarien zur zukünftigen Entwicklung der Oberflächengewässerdurchflüsse, der Anteile an behandeltem Abwasser, der Uferfiltrationsanteile sowie der Auswirkungen ausgewählter Minderungsmaßnahmen auf den Wasserkreislauf.

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Neue Richtlinien erforderlich

In Berlin sind neue Maßnahmen erforderlich, um die Wasserversorgung zu sichern. Grund dafür sind die wachsende Bevölkerung und die Auswirkungen des Klimawandels, die den Bedarf an Trinkwasser sowie das Auftreten längerer Dürreperioden erhöhen.

Das Berliner Wassersystem steht vor erheblichen Herausforderungen durch Nähr- und Schadstoffeinträge, die Folgen des Kohlebergbaus sowie einen deutlichen Rückgang der Grundwasserneubildung.

"Eine umfassende und strategische Planung ist unabdingbar, um die Herausforderungen für die Berliner Wasserressourcen zu bewältigen, die Nachhaltigkeit der Wasserversorgung zu gewährleisten, die Gewässer zu schützen und das Abwasser effektiv zu managen."

Problemstellung

Der “Masterplan Wasser” ist Berlins umfassender strategischer Rahmen zur Bewältigung künftiger Herausforderungen im Wassermanagement durch Bevölkerungswachstum und Klimawandel. Er integriert mehrere Projekte und Analysen, um robuste Strategien zur Sicherung der Trinkwasserversorgung, zum Schutz der Gewässer und zur Optimierung der Abwasserentsorgung zu entwickeln. Der Plan berücksichtigt Prognosen zum Bevölkerungswachstum und Klimastudien, um den künftigen Wasserbedarf und die Abwassermengen prognostizieren. Szenariobasierte Risikoanalysen bewerten die Bedingungen für Oberflächen- und Grundwasser unter verschiedenen Zukunftsszenarien, wobei drei zentrale Teilprojekte die Auswirkungen unterschiedlicher Wasserverfügbarkeitsszenarien auf Berlins Wassersystem bis 2050 untersuchen.

Der Plan befasst sich mit kritischen Themen, die das Berliner Wassermanagementsystem betreffen, wie Schadstoffbelastungen, Nährstoffeinträge und die Auswirkungen des Kohlebergbaus.Die Trockenjahre 2018-2020 haben die Anfälligkeit des Systems deutlich gemacht. Schwere Dürreperioden haben gezeigt, wie dringend notwendig eine zuverlässige Mindestwasserführung ist, um die Flusssysteme von Spree und Havel zu erhalten. Darüber hinaus ist die Stadt mit einer steigenden Grundwassernachfrage bei gleichzeitig sinkenden Grundwasserneubildungsraten konfrontiert, was die Wasserversorgung zusätzlich belastet. Die wachsende Bevölkerung verschärft diese Herausforderungen noch, da sie einen höheren Wasserbedarf und ein größeres Abwasseraufkommen verursacht.

Um diese Herausforderungen abzumildern, enthält der Plan über 30 konkrete Maßnahmen wie die Umsetzung eines Niedrigwasser-Konzepts für den Flussabschnitt Oberhavel und die Entwicklung einer Spurenstoffstrategie mit Brandenburg. Es sind erhebliche Investitionen vorgesehen, um den Wasser- und Ressourcenschutz zu verbessern, Wissenslücken zu schließen, Unsicherheiten zu minimieren und adaptive Maßnahmen für zukünftige Herausforderungen zu entwickeln.Diese Schritte sind unerlässlich, um dem prognostizierten Rückgang des sommerlichen natürlichen Oberflächenwasserabflusses um 40 % bis 2040 entgegenzuwirken und die Folgen des Klimawandels zu bewältigen.

Abgeschlossene Projekte haben wertvolle Daten und Modelle geliefert, während laufende Projekte wie IMPETUS weiterhin Strategien verfeinern und neue Risiken bewerten. Der Plan bleibt dynamisch und passt sich neuen Erkenntnissen an, um die langfristige Wassersicherheit für Berlin und seine Umgebung zu gewährleisten. Damit ist er ein entscheidender Plan, der sowohl den unmittelbaren Bedarf als auch die langfristige Nachhaltigkeit inmitten des sich entwickelnden ökologischen und demografischen Drucks berücksichtigt.

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High temperatures

Record-breaking summertime temperatures have been recorded in the Netherlands in recent years. With global temperatures rising, such extreme weather events will occur more often, and for longer periods. Prolonged high temperatures, with warm nights as well as hot days, can cause heat stress* and related health issues, particularly among city populations.

*Heat stress occurs when the human body cannot get rid of excess heat and can impact wellbeing through conditions such as heat stroke, exhaustion, cramps and rashes.

"We want to enable municipality decision makers who are working on spatial developments to identify heat stress 'hot spots' and cool areas, analyse the future effects of climate change, and model the effect of different heat stress-reducing measures. The tool must provide them with an easy starting point to integrate heat stress risks in their projects."

Issue

Despite the cooling effect of the sea in the region of Zeeland, the growing risk of heat stress has become a concern.

Elderly and other vulnerable people are more impacted by the effects of prolonged heat, which can cause headaches, dizziness, insomnia and other health issues – even death. Excess temperatures also affect general comfort and liveability of cities. Water quality can be reduced, both for drinking and swimming, and infrastructure can be affected. Buildings and concrete surfaces trap heat, potentially leading to damage, and release it during the night, keeping temperatures warm.

During heat waves, it is important that everyone has access to a cool and comfortable place. Appropriate spatial planning can help to decrease and deal with heat stress. Environmental factors like water bodies, trees, and shade have a major impact on stress caused by high temperatures. Therefore, planting trees, removing concrete surfaces, creating green roofs and cool spaces can improve our comfort and health. The IMPETUS Atlantic team is developing a digital tool to support regional decision making for city planning to address these needs.

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Flood risk

By 2050, sea-level within this region is predicted to rise by 15-40 cm, with more frequent extreme weather and more (severe) storms triggered by climate change. These changes will exacerbate the natural risk of flooding in the IMPETUS ‘Atlantic’ region, because it is surrounded by rivers and the sea, and is below sea level.

*Risk takes into account two aspects; the chance that an event will occur and the negative impact of such an event once it occurs. When there is a low chance that an event will occur, but its impacts are huge, the risk is still significant.

“In the Netherlands, an extensive system of dikes protects us against sea and river flooding. We have always put our faith in this defence and focused almost solely on flood prevention. However, pressure on our system will increase with climate change and rising sea levels. To adapt and maintain a safe living environment, we should develop other safety measures, like more robust spatial planning and contingency plans."

Issue

Rotterdam city, is located in Rijnmond – ‘mouth of the Rhine’. The Rhine river flows through this densely populated area and characterises the region. Protections such as sea dikes and storm surge barriers have been constructed to protect the region, but flooding still occurs.

People living in the city are accustomed to seeing smaller floods. The changing climate affects the interplay between rainfall, river levels and sea storms, increasing the flooding risk. Water levels could rise by a few metres, even in populated areas, with potentially massive impacts. 

Mitigation measures such as storm surge barriers reduce the chance that high water reaches the city, but to minimise the impact of floods when they do occur, adaptation strategies are also needed. A city that can adapt to be safe from floods must be carefully designed. How best to design such an adaptive city?

Critical infrastructure, such as hospitals and evacuation routes, must be accessible at all times. Planning how to best protect them, homes and lives is complex. Flood water behaves in a complex way and flood risks show strong spatial variations. The IMPETUS Atlantic team is developing a digital tool to support regional decision making for adaptive city planning. 

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Energy and waste water

To become climate-neutral by 2050, climate mitigation* efforts are crucial in our strategy for how to deal with climate change. Reducing our energy consumption is a significant mitigation step. In the Netherlands, 15% of energy is consumed in the Rijnmond area around the port of Rotterdam, in large part by a major petrochemical industry cluster.

*Climate mitigation encompasses measures such as technologies, processes, or practices that reduce carbon emissions or enhance the sinks of greenhouse gases.

Issue

The Rotterdam port petrochemical industry cluster is Europe’s largest. It consumes 70% of the Rijnmond region’s energy. A large part of this energy is wasted (64%, 203 petajoules). More than half of that energy is lost with wastewater. In addition, most energy processes within these industries rely on fossil fuels, which has a significant impact on the climate.

Energy use must be minimised and fossil fuels should be replaced by renewable sources if climate change is to be mitigated. Electrification of processes opens up the possibility to use more renewable energy and can greatly impact decarbonisation. Recovering wasted heat would significantly reduce energy consumption and is a first step towards a more circular industry. 

Supporting industries in a transition towards climate-neutrality depends on identifying how best to reduce their carbon footprint without sacrificing production or performance. The IMPETUS Atlantic team is creating a digital tool that supports decision making about pathways towards an effective energy transition for EU industry.